Mittwoch, 5. Dezember 2007

Feminismus.. oder so

Als Marburger Student ist man einiges gewohnt. 
Zum Beispiel daran, dass der Marxismus immer noch als Heilsbringer 
der Gesellschaft  angesehen wird. Oder dass der 
"Sozialistische Demokratische Studentenbund"
 auf Anhieb ins StuPa (Studierendenparlament)  einzieht.
 Kurz gesagt: JA, Marburg ist LINKS! Das hab ich binnen
 4 Semestern Geschichtsstudiums gelernt.

Lustig ist nun, dass ich als Politik-Bachelor-of-Arts-Student das Pflichtmodul "Politik und Geschlechterverhältnis" besuchen muss. Dieses Modul teilt sich auf in ein Seminar und eine Vorlesung, in der die DozentIN konstant auf die "real existierende Andrachie" (von ihr selbst erfunden, meint Vorherrschaft der Männer in allen Bereichen) hinweist und im Prinzip die Maxime

"Haben Sie einen Penis?"
"Ähm.. ja?"
"Sie sind schlimmer als Hitler!"

befolgt.

Jedenfalls muss der Autor auch ein Seminar zu dieser äußerst lustigen Vorlesung besuchen. Dazu hat er sich einen Lektürekurs zu Simone de Beauvoir's "Das andere Geschlecht - über Sitte und Sexus der Frau" ausgesucht.  Da kann man jeden Mittwoch vormittag hören, warum Männer  einfach die schlimmste Ausgeburt der Hölle sind, gleich nach AIDS und Syphillis. 

Jedenfalls hat der Autor es gewagt, zu kritisieren, dass in besagtem Seminar durch Radikal-Feministinnen gegen das generische Maskulinum (Stichwort: "Liebe Mitbürger") gehetzt wird, jedoch nichts von Seiten der selbsternannten Frauenrechtler/innen (jetzt zufrieden?!) gegen die WIRKLICHE Frauenunterdrückung in Deutschland getan wird. Sprich dass in gewissen Parallelgesellschaften Frauen nicht ohne Kopftuch auf die Straße gehen dürfen. Oder das Frauen prinizipiell als "Eigentum" des Mannes angesehen werden. DAS ist "real existierende Andrachie"! Aber sowas will man in einem "Seminar über die Unterdrückung der deutschen Frau" einfach nicht hören..

1 Kommentar:

Ludwig Windthorst hat gesagt…

Ja, da beschreibst du richtig die Verlogenheit des sogenannten Feminismus.

Da steht nicht das wirkliche Interesse der Frau im Vordergrund, sondern ein ideologisches Interesse.

Ein wohltuendes Beispiel einer wirklichen Feministin ist z.b. Mary Ann Glendon.